Die Telekom plant 6.500 Haushalte in Lauf mit einem Glasfaseranschluss zu versorgen

Internet über Telefonanschluss, Kabelanschluss oder Glasfaser?

Inzwischen sind über das Telefonnetz Download-Geschwindigkeiten von 50 Mbit/s (VDSL), 100 Mbit/s (VDSL mit Vectoring) und bis zu 250 Mbit/s (CDSL mit Super-Vectoring) möglich. Damit ist diese Technologie derzeit ausgereizt. Bei den Upload-Geschwindigkeit ist bei 40-50 Mbit/s die Grenze erreicht. Um diese Geschwindigkeiten ab VDSL zu erreichen, wurden bereits Glasfaserleitungen verlegt. Die Haus- und Wohnungsanschlüsse besteht aber noch aus Kupferkabeln.

Neben dem Internetanschluss über das Telefonnetz nutzen viele Haushalte die Möglichkeit über das Kabelnetz von Vodafone das Internet zu nutzen. Dieser ermöglicht eine Download-Geschwindigkeit von derzeit bis zu 1.000 Mbit/s – also genauso schnell ein Glasfaseranschluss. Beim Upload-Tempo des Kabel-Internets sind derzeit aber ebenfalls nur maximal 50 Mbit/s möglich.

Bei einem Glasfaser-Internet-Anschluss bis in die Wohnung sollen Download-Geschwindigkeiten bis zu 1.000 Mbit/s und mehr möglich sein. Das Upload-Tempo mit bis zu 500 Mbit/s und mehr, wird für Firmen und Menschen interessant sein, die von zuhause aus arbeiten.

Glasfaser wird die Zukunft sein

Die Attraktivität eines Objektes wird durch einen Glasfaseranschluss sicherlich gesteigert. Glasfaseranschlüsse sind schneller und zukunftssicherer. Trotz dieser gestiegenen Leistung, wird der Energieaufwand für das Netz reduziert. Die Anforderungen an die Daten-Geschwindigkeit werden künftig weiter steigen. 

Die Telekom kontaktiert derzeit über eine beauftragte Firma Hauseigentümer um das Interesse an Glasfaser zu ermitteln. Wird Interesse bekundet, dauert es nicht lange und Hauseigentümer sollen für den kostenfreien Hausanschluss die Erlaubnis erteilen. Die Anschlüsse in den Wohnungen werden dann ja nach Gebäude kostenpflichtig angeboten. 

Letztendlich muss jeder selbst entscheiden, welches Angebot für seine Ansprüche das richtige ist. 

Kosten für den Anschluss

Eigentümerinnen und Eigentümer eines Mehrfamilienhauses können den Anschluss gleich bis in die Wohnungen verlegen lassen, oder dies den Mieterinnen und Mietern überlassen. Der Anschluss bis in das Haus soll laut Deutscher Telekom kostenfrei sein. Anschlüsse der jeweiligen Wohneinheiten sollen erst nach Beauftragung durch den jeweiligen Nutzer erfolgen. 

Der Glasfaseranschluss für jede Wohneinheit ist mit Kosten verbunden, die Kosten über das „Glasfaser-Bereitstellungsentgelt“ im Rahmen der Betriebskosten umlegbar. Laut der neuen Betriebskostenverordnung dürfen hierfür 5 Euro (brutto) pro Monat und für 5 Jahre, bzw. bei schwierigeren Verkabelungen für maximal 9 Jahre berechnet werden. Die Berechnung erfolgt unabhängig davon, ob Sie den Glasfaser-Anschluss oder doch den DSL- oder Kabel-Anschluss nutzen.


Informationen bei der Verbraucherzentrale

Umfangreiche Informationen für Vermieter, Verwalter, Eigentümer und Mieter zum Thema Glasfaseranschluss erhalten Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale.